Dienstag, 4. März 2014

Mein weg zur eigener Zufridenheit und Glück.



Als ich in der Mittelstufe war hatte ich mehr oder weniger eine „Leck mich am A…Einstellung“.  Versteht mich nicht falsch.
Ich hatte gute Noten, die ich mir erarbeitet hatte, aber es war mir egal was andere von mir hielten. Es war keinen Druck vorhanden, sondern nur ein Ziel. Doch der Abschluss rückte näher, und mehr druck kam auf mich zu das mich nur dazu brachte mich selbst unter druck zu bringen.


„DU MUSST DEIN ABSCHLUSS MACHEN SONST BLAMIERST DU DICH“

„SIE TRAUEN DIR DAS NICHT ZU, DASS DU EINEN GUTEN ABSCHLUSS MACHST“

„ WENN DU DICH NICHT ANSTRENGST, MUSS DU WIE ICH PUTZEN GEHEN“

Was bei mir folgendes auslöste:

„ICH MUSS UNBEDINGT EINEN GUTEN REALSCHULABSCHLUSS MACHEN.“
Damit ich mich nicht selbst blamiere.

„ICH MUSS UNBEDINGT ALLE LEISTUNGSKURSE HABEN.(für das Abitur)
Damit ich Beweise, dass ich besser bin als SIE Glauben. 

„ICH MUSS MEIN ABITUR HABEN.“
Damit ich nicht Putzen gehen muss und das werden kann was ich will.


Tja, ich hatte alle Leistungskurse, hatte mein Realschulabschluss mit 2,4 in der Tasche und ging auf die Gymnasiale Oberstufe,
aber fällt jemandem auf, was in der Gleichung fehlt.

Ich hatte mich nicht nur schwer getan auf der Oberstufe, sondern ging mit Blei Schuhen über Bord, auf offener See. Klar waren auf der Oberstufe die Anforderungen Höher, aber zu dem kam der immer schwerer werdende Druck des „ICH MUSS“ .Die Frustrationen, dass trotz Anstrengungen die Noten miserabel waren, es für alle anderen eine Lachnummer zu sein schien und Sie die guten Noten aus den Ärmel schüttelten.

Ich bin ehrlich, ICH habe MICH, das Abitur und einfach alles aufgegeben. Die „Leck mich am A…Einstellung“ die mich auf der Mittelstufe meine Ziele erreichen ließ, kam wieder, aber mit entgegen gesetzter Wirkung.

Wieso?

Ich hatte keine Ziele, nur jede Menge
„ICH MUSS DIESES ODER JENES.“

Blick zurück:

„ICH MUSS MEIN ABITUR HABEN.“
Damit ich nicht Putzen gehen muss und das werden kann was ich will.

Jede Menge Energie, Schweiß, Tränen und Lebensfreude hatte ich ins „ICH MUSS“ gesteckt, bis hin zu dem Punkt meine Kapitulation.

Ein  Jahr mit Selbstvorwürfen und Selbsthass verging.
Dann fing meine Ausbildung als Verkäuferin an, weil das von mir erwartet wurde.

Jeder kennt diese Frage:
„Warum Möchten Sie Verkäuferin, Sekretärin oder KFZ-Mechaniker (usw.) werden.“

Ich freue mich für alle, die auf diese Frage eine ehrliche Antwort geben könnten. In dieser Zeit hatte ich mir irgendetwas  aus den Fingern gezogen.

Denn die Wahrheit klingt nicht nur Scheiße, sie war es auch.
Ehrlich wäre gewesen:„Ich hocke seit einem Jahr zu Hause, schreibe Bewerbungen und warte auf absagen. Man (mein Umfeld Familie Freunde & Co) erwartet von mir irgendetwas zu tun (Ausbildung Arbeit etc.) und Sie sind der erster Betrieb, der mich Ausbilden will.“

Nach der Gymnasialen Oberstufe kam mir die Berufsschule vor wie das Paradies.

Leicht lauernd im Hintergrund „ICH MUSS“

„DU MUST EINE ABGESCHLOSSENE AUSBILDUNG HABEN. DU KANNST ES DIR NICHT LEISTEN, SCHON WIEDER WAS NICHT ZU ENDE ZU BRINGEN“ 

Frei nach „Lehr Jahre sind keine Herrn Jahre“,
hatte ich die Backen zusammen gekniffen und meine Ausbildung abgeschlossen. Doch Freude an dem Beruf den ich gelernt habe hatte ich nicht. Aber es wurde von mir erwartet, also tat ich es.  Ein halbes Jahr nach der Ausbildung war ich auf der Straße (bekam meinen Arbeitsvertrag nicht verlängert).

„MACH WAS VERNÜNFTIGES MIT HAND UND FUß“

Eins wusste ich genau, in den Handel wollte ich nicht noch mal, also habe ich nach Beratung(Job-Center), eine Umschulung zur Luftfracht Assistentin gemacht. Eineinhalb Jahren später, in denen ich 15Kilo zu nahm, mein Gesicht einer Kraterlandschaft ähnelte, täglich mindestens ein halbes/ganzes Päckchen Kippen rauchte, stand ich wie zuvor am gleichen Punkt.

Und ich hatte mich rein gehängt, aber dieser Job war nichts für mich. Irgendwann hatte ich die Arbeit gehasst, war trotzdem jeden Tag aufgestanden und hatte meine Arbeit gewissenhaft gemacht, weil:
„ES VON MIR ERWARTET WURDE“
„ICH MUSS“

Und war Total niedergeschlagen, dass ich die Kündigung bekam, obwohl es mir doch auf der Arbeit so schlecht ging.  

Blick zurück:

„ICH MUSS MEIN ABITUR HABEN.“

„DU MUST EINE ANGESCHLOSSENE AUSBILDUNG HABEN. DU KANNST ES DIR NICHT LEISTEN, SCHON WIEDER WAS NICHT ZU ENDE ZU BRINGEN“ 

„MACH WAS VERNÜNFTIGES MIT HAND UND FUß“
Damit ich nicht Putzen gehen muss und das werden kann was ich will.


Heute weiß ich, dass ich mich immer nur mit dem beschäftigt habe, mit dem: „WAS ICH TUN MUSS, WAS MAN VON MIR ERWARTET, WAS ICH NICHT WILL.“


Aber bis zu jener Zeit nie mit dem:
 „WAS WILL ICH WIRKLICH.
 WAS MÖCHTE ICH WIRKLICH.“
   
Für mich heute unvorstellbar, nicht zu wissen was ich wirklich will/möchte. An diesen Punkt zu gelangen, zu verstehen, mir ein zu gestehen das ich überhaupt keine Ahnung von dem hatte was ich will. Das war ein Prozess der sich über Monate zog in denen  ich mich damit auseinander setzte. Ich hatte sogar Professionelle Hilfe und ehrlich das war das Beste was ich, in dieser Situation hätte machen können.

Auch heute beim niederschreiben Lerne ich da zu.

Ich liebe meine Eltern und alles was Sie mir sagen ob negatives oder positives, sagen sie nach Ihrem besten Gewissen und WISSEN. Aber Sie sind auch nur Menschen und WISSEN nicht alles. Was nicht heißt das sie uns nicht gute Ratschläge geben können aber WIR müssen Lernen diese zu filtern. Das betrifft nicht nur unsere Eltern sondern auch unsere komplette Familie, Freunde und Umfeld.

Beispiel, ich habe es geliebt zu zeichnen. In der Oberstufe hat meine Kunstlehrerin mir mit Irrere dauernden Kritik, mir das zeichnen Madig gemacht. Heute sieben Jahre später kann ich mich wieder am Zeichnen erfreuen. Weil es egal ist ob jemand meine Arbeiten als Kunst ansieht, perfekt oder nicht. Was zählt ist das ich daran meine Freude habe. 

Ja klar ich hatte „gelernt dass es wichtig ist, mir selbst zu vergeben“ und sich nicht nach guten oder schlechten Erwartungen andere zu richten. Aber erst jetzt beim nieder schreiben vergebe ich mir wirklich.

Nach dem ich mich nun zum ersten Mal in meinem Leben mit dem auseinander gesetzt hatte: „WAS ICH WIRKLICH WILL“
und meinen stärken/schwächen. Hatte ich die Einsicht.


 „ICH WILL MIT MENSCHEN ARBEITEN.“


Also Internet sei Dank, habe ich mir verschiedene Berufsbilder angeschaut. Und Ich will Physiotherapeutin werden.

Aber natürlich hatte sich die Negativen Gedanken und der Selbstzweifel nicht über Nacht gelöst.

„OMG/OMB(Oh mein gott/Oh meinn Buddha)
WIE SOLL ICH DAS FINANZIREN,
KANN ICH DAS SCHAFFEN,
BIN ICH GUT GENUG,
ICH MUSS PRAKTIKA VORWEISEN“


Das zu erkennen „WAS ICH WIRKLICH WILL“
ist erst ein kleines Nanoteilchen des Eisbergs. Ich musste anfangen dafür zu kämpfen. Wie gesagt ich hatte professionelle Hilfe (Missa) und war wieder mal von Selbstzweifel zerfressen. Aber ich bekam einen Heftigen (verdienten) Tritten in den Hintern, mit folgendem Satz: „Erzählt mir nicht weswegen DU, dass was DU Willst nicht machen kannst, sondern was DU dagegen machst.“
 
Weshalb ich einen zwei Monatiges Praktikum in einem Altersheim machte. Meine Zweifel wegen des Praktikums waren, „wie soll ich die Bewerbungsfrist halten“. Was im Nachhinein unbegründet war, den die Heimleitung stellte mir mit Freuden vorab eine Bescheidung aus.

Was mir zeigte und den Rest der Selbstzweifel zerstörte:

„WENN DU ES NICHT VERSUCHST, WIRST DU NIE WISSEN WAS DU ALLES KANNST“

So, ich hatte alle nötigen Unterlagen zusammen getragen und meine Bewerbung los geschickt.

Ich wurde zu Auswahl verfahren eingeladen und nahm daran teil.

Nach langen, Langen…..Warten bekam ich eine Absage.

Was mich ganz schön entmutigt hatte, dass zu verknuspern war zu dem Zeitpunkt nicht einfach.

Aber zu Wissen was ich will und dafür zum ersten Mal zu kämpfen und auf zugeben bloß Weils nicht bei ersten Mal gekappt hat, wäre jetzt für mich unvorstellbar.
Doch  damals habe ich mich echt so mies gefühlt, dass ich aufgeben wollte. 

Aber wenn jetzt der Zweifel an mir nagt sage ich mir:

„WENN DU ES NICHT VERSUCHST, WIRST DU NIE WISSEN WAS DU ALLES KANNST“



Eine einzige Absage ist kein Grund meine Träume weg zu werfen. Kurz und bündig, der weg zum Erfolg ist, auch wenn man mal auf die fresse bekommen hat, aufzustehen und weiter zumachen. Diese Zeilen sind für mich, ein wichtiger schritt, zur selbst Erkenntnis und zu meinen Träumen/Zielen.

 Ich Danke Allen fürs Lesen. Meine Hoffnung ist, dass diese Zeilen Allen Mut/Kraft geben auf zu stehen und Ihre Träume/Ziele zu erreichen.

In zusammen Arbeit mit Missa haben wir zwei Post's zusammen
gemacht. Zum zweitem teil geht bitte auf Missa's Banner unten,
auf den Post: 
 "How to get out of your one way and live the life you want."
http://gyaru-loves-success.blogspot.de/2014/03/how-to-get-out-of-your-own-way-and-live.html





THX for reading ^^